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2005
2007
Zwangskollektivierung im Baltikum. Die Sowjetisierung des Estnischen Dorfes 1944-1953. Köln/Wien 2007 (= Beiträge zur Geschichte Osteuropas, 40) Böhlau-Verlag VORWORT Die Weichen für das vorliegende Buch wurden im Jahr 1989 gestellt. Noch vor dem Zusammenbruch der Sowjetunion nutzte Gert von Pistohlkors, Vorsitzender der Baltischen Historischen Kommission und Dozent an der Georg-August-Universität in Göttingen, seine ausgezeichneten Kontakte nach Estland, um einen Austauschvertrag mit der Universität Tartu in die Wege zu leiten. Dieses Programm verschaffte mir die Möglichkeit, im Herbst 1994 in das seit drei Jahren wieder unabhängige Estland zu fahren, um dort ein Jahr lang zu studieren. Es wurde nicht mein letzter Aufenthalt. Die vorliegende Arbeit wurde im Wintersemester 2003 an der Philosophischen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen angenommen. Für den Druck habe ich den Text geringfügig überarbeitet.
Karsten Brüggemann and Ralph Tuchtenhagen and Anja Wilhelmi (eds), Das Baltikum. Geschichte einer europäischen Region. Vol. 3: Die Staaten Estland, Lettland und Litauen. Stuttgart: Hiersemann, 2020
Estonia's eastern border in the Middle Ages - aspects of social history. Apparently, the medieval eastern border of modern Estonia was formed before the Western Conquest in the 13th Century. In the late Middle Ages and in early modern times, the line stretching from the Narva River and Lake Peipus to the Võhandu, Mädajogi, Piusa and Meeksi rivers was regarded as Old Livonia's north-eastern border. The territorial border, however, did not strictly separate ethnic groups or populär religious beliefs, even though it separated Western from orthodox civilization. People's image of neighbourhood was mainly determined from a social point of view: while from the 13th to the 16th centuries the upper classes took an active part in the formation of the East-West divide, relations among the peasants living near the border remained peaceful and normal. Historical sources only refer to actual disputes over particular estates and usufructs in those areas where the medieval settlement structure and economic practices underwent the most significant changes (Narva, Lämmijärv, Võõpsu, Vastseliina). Similar conflicts are also known of domestic border areas. We can therefore conclude that the lower classes did not regard the territorial border as a border of communication, and that people's notions about the neighbouring country depended on their social Status and geographical position. Written sources usually mention conflicts among the peasantry in connection with so-called "great politics", often as a pretence for war. At the same time, however, permanent conflicts involving the sovereigns' interests led to real wars. It was mainly the social Status of the participants that determined the way a conflict was solved: by diplomatic means or by use of violence, according to common law or by new contracts. In any case, life in the border area was dominated by everyday matters, both in Livonia and in Russia
Revue d'Histoire de la Shoah no. 213, 2021
published in French as "La violence contre les Juifs au cours de l'été 1941 en Ukraine occidentale. Les cas de Jovkva, Kamianka Strumylova et Busk", in: Revue d'Histoire de la Shoah no. 213/2021, pp. 15-44
1994
Die sog. weiße russische Bewegung, das Sammelbecken all derer, die sich nach dem Petrograder Oktober 1917 unversehens in der Opposition wiederfanden, erlebt heute, 75 Jahre nach ihrem militärischen Zusammenbruch, im postkommunistischen Rußland eine Renaissance 1 . An die Öffentlichkeit dort gelangen heute die unzähligen Autobiographien von Emigranten, die zuvor dazu bestimmt waren, in den specchrany, den Giftschränken der sowjetischen Archive und Bibliotheken, zu verstauben. Neue Geschichtsklitterungen treten an die Stelle der kurz zuvor noch üblichen, und die Kritik daran, von welcher Seite auch immer, verwundert nicht 2 . Jenseits aller bemühten Sinnstiftungen vermag die Erinnerungsliteratur dem Historiker zumindest zu verdeutlichen, daß die weiße Bewegung ein Konglomerat unterschiedlichster politischer Provenienz war und damit keineswegs dem in der Sowjetunion gültigen undifferenzierten Bild eines von der Entente gestützten antibolschewistischen Ordens entsprach. In der Tat definierte sie sich primär ex negativo, durch die Abneigung, ja den Haß auf die Bol'seviki. Antibolschewismus allein war jedoch angesichts ihrer Heterogenität als integratives Moment zu schwach: Trotz nicht unerheblicher materieller Unterstützung durch die Westmächte und trotz des größeren Potentials an politischer Erfahrung in den Reihen der Weißen war Ende 1919 der Revolutionskrieg zugunsten der Bol'seviki entschieden.
Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte Vol. 62, No. 3 (2014)
In the first half of 1944, tens of thousand Ukrainians left their country together with the withdrawing German occupiers in order to avoid confrontation with the approaching Red Army and the Soviet authorities. Between the summer of 1941 and their time of departure, all of these Ukrainians had had some kind of experience with the Holocaust, either as observers, as rescuers or as perpetrators. In the second half of the 1940s they were relocated from DP camps to various western countries such as Australia, Canada, the USA and the United Kingdom, while some remained in West Germany and Austria. In their newspapers and numerous memoirs they frequently described and discussed the Second World War, but they either did not mention the Holocaust at all or portrayed it as a crime committed only by the Nazis and a small group of unpatriotic Ukrainians. The participation of the Ukrainian police, the Organization of Ukrainian Nationalists (OUN) and its Ukrainian Insurgent Army (UPA), and various types of ordinary local Ukrainians did not appear in these memoirs and historical discourses. On the contrary, some of these actors, in particular the members of the OUN and the partisans of the UPA, were commemorated as freedom fighters and national heroes. Concentrating on western Ukraine, this article explores how, during the Cold War, the Ukrainian Diaspora forgot the annihilation of the Jews, turned Holocaust perpetrators and war criminals into heroes of Ukraine, and argued that survivors from eastern Galicia and Volhynia, who mentioned Ukrainians as perpetrators, were Soviet propagandists and Jewish chauvinists.
Medaon (15), 2021
Etwa 230.000 polnische Jüdinnen und Juden überlebten deutsche Besatzung, Krieg und Holocaust im unbesetzten Landesinneren der Sowjetunion. Der Beitrag folgt dem Weg der Flüchtlinge und in sowjetische Arbeitslager Verschleppten auf der Grundlage zahlreicher Egodokumente. Wenngleich das Überleben beider Gruppen in der Fremde zu keiner Zeit garantiert war, erwies sich in der Rückschau ihr Aufenthalt in der Sowjetunion als lebensrettend-eine Tatsache, die lange Zeit nur wenig Beachtung in Öffentlichkeit und Wissenschaft fand. Der Beitrag endet mit einer Darstellung des langen Wegs aus dem Exil zurück nach Polen und weiter in die Lager für Displaced Persons im besetzten Nachkriegsdeutschland.
Südosteuropäische Hefte 1 , 2012
The article presents the antisemitic stereotypes used by nazi propaganda and the reflection of the antisemitic policy of the Romanian government of general Antonescu
Lisner, Wiebke/Hürter, Johannes/ Rauh, Cornelia/ Seegers, Lu (Hg.). Familientrennungen im national-sozialistischen Krieg. Erfahrungen und Praktiken in Deutschland und im besetzten Europa 1939–1945. , 2022
In der radikalen Kriegführung, Besatzungsherrschaft und Vernichtungspolitik NS-Deutschlands waren erzwungene Familientrennungen eine kollektive Erfahrung: Kriegsdienst, Gewalt, Flucht, Deportation und Vertreibung zerrissen und zerstörten Familien und Partnerschaften. Millionen Menschen wurden über lange Zeiträume hinweg voneinander getrennt, teilweise über das Kriegsende hinaus, oft für immer. So alltäglich Trennung und Verlust im nationalsozialistischen Krieg auch waren, so sehr unterschieden sich die damit verbundenen Erfahrungen und Praktiken – je nach nationaler Herkunft, rassistischer Klassifikation, Funktion und Ort.
Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung, 2020
Annaberger Annalen über Litauen und deutsch-litauische Beziehungen, Bd. 19, 2011
Militaergeschichtliche Zeitschrift, 2024
Der Aufsatz untersucht die Ursachen, Formen und Akteure der militärpolitischen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Estland in den 1930er Jahren. Auf estnischer Seite ergab sich das Interesse an einer Kooperation aus dem Umstand, dass die estnische Führung die Sowjetunion als einzigen wahrscheinlichen Feind in einem zukünftigen Krieg betrachtete. Auf deutscher Seitesollten die Beziehungen die Neutralität des baltischen Landes sichern und seine Bereitschaft zur Abwehr gegenüber der Sowjetunion stärken. Es war im Interesse Deutschlands, dass Estland sowie andere Randstaaten keine sowjetischen Truppendurch ihr Territorium lassen würden. Darüber hinaus war das deutsche Interessean Estland durch dessen geografische Lage – an der Ostsee und nahe Leningradgelegen – motiviert. Dies ermöglichte es dem deutschen militärischen Nachrichten-dienst, Estland als Stützpunkt gegen die Sowjetunion zu nutzen.
Aus Politik und Zeitgeschichte
(In German) "The Expulsion of Jews from the Great Duchy of Lithuania, 1495–1503"
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