Academia.edu no longer supports Internet Explorer.
To browse Academia.edu and the wider internet faster and more securely, please take a few seconds to upgrade your browser.
H. Meller, Goldene Locken für harte Kerle – die Haartracht als Statusanzeiger. Reiche frühbronzezeitliche Bestattung von Osmünde. In: H. Meller/K. Gärtner (Hrsg.), Schönheit, Macht und Tod II. 275 Funde aus dem Landesmuseum für Vorgeschichte Halle (Halle [Saale] 2023) 248–249.
edocs.ub.uni-frankfurt.de
Mardna Wagner-Egelhaaf Frauen mit metallischem Haar oder: die Dame Patina Textualität und Weiblichkeit bei Hermann Lenz Daß den Frauenfiguren bei Hermann Lenz bislang kaum Aufmerksamkeit zuteil wurde, liegt daran, daß einerseits der unter Regionalismus-und Naturidylliker-Verdacht stehende Lenz von den Vertreterinnen und Venretcrn der neueren Geschlechterforschung nicht gelesen wird und daß andererseits die Lenz..Lesergemeinde keinen Blick flir die gendenheoretische Aktualität deI" Weihlichkehsfigurationen im Lenzsehen Werk entwickelt hat. Die Zeile: ll si lltl v(,rbci, in deilcil litcraturwisscnsch:artlicllC: (;c5chlcclllcrrurschung nach dem sich in deskripdver Unergiebigkeit erschöpfenden Schema .Das Frauenbild bei XY. bwieben wurde. Die Verbindung eines kritischen Bewußtseins von der Zeichenhahigkeit literarischer Texte und kulturwissenschaftlichen Konzeptualisierungen von Geschlecht als sozialem Konstrukt lenkt den Blick auf die sprachlich-symbolische Medialität von Männlichkeit und Weiblichkeit. die nicht länger als außersprachliche Gegebenheiten vorausgesetzt werden. Vor diesem Hintergrund läßt sich die Schublade des .Prä-feminismus<. die Rain« Moritzflir Lenz versuchsweise aufgezogen hat'. nicht mehr schließen. wenngleich .Feminismus. im postfeministischen Zeitalter anderes meint als wissenschaftliches Kommodendenken. Frauenfiguren stehen vielf"ch im Mittelpunkt Lenzscher Texte-zu denken ist etwa an den Roman .
2010
Und ich brauchte das, etwas Schickes, aber echt für Schwarze, was mir nicht meine Identität nehmen würde, das Haar glätten, mit dem Eisen oder mit Chemie, weißt du, das war es nicht, was ich wollte [...]. Eben so war das, ganz einfach [...] (V., 33 Jahre, Krankenschwester). Welche Rolle spielen Haar und Hautfarbe bei der Herausbildung einer schwarzen Identität in Brasilien? Und welche Bedeutung hat vor allem das Haar für das eigene Selbstbild sowie für die Fremdwahrnehmung-auch für jene Menschen, denen eine Form des sozialen Aufstiegs gelungen ist? Diese Fragen bildeten die Schwerpunkte einer ethnographischen Untersuchung, die von 1999 bis 2002 in vier sogenannten "ethnischen Haarsalons" in Belo Horizonte (Minas Gerais) durchgeführt wurde: "Beleza Negra" ("Schwarze Schönheit"), "Preto e Branco" ("Schwarz und Weiß"), "Dora Cabeleireiros" ("Friseursalon Dora") und Beleza em Estilo ("Schönheit mit Stil"). Für die Kunden dieser vier Salons stellt das Haar ein starkes Identitätsmerkmal dar und wird in einigen Situationen als Stigma der Minderwertigkeit angesehen. Friseur und Friseurin in einem ethnischen Salon zu sein, heißt nicht nur zu lernen, Haarmoden und Frisuren im "Afro"-Stil zu produzieren. Es bedeutet auch zu lernen, mit dieser Art von Haar und mit einem ästhetischen Stilmittel umzugehen, das von sozialer Ablehnung behaftetet ist. Und es heißt zudem, sich selbst als Schwarzen oder Schwarze zu akzeptieren und ein positives Selbstbild zu entwickeln, denn die Menschen, die in diesem Beruf arbeiten, werden im Verlauf ihres Lebens mit Konflikten konfrontiert, die denen ihrer Kunden sehr ähnlich sind. Die verschiedenen Situationen, Dilemmata und Konflikte, denen schwarze Menschen im Alltag begegnen, kommen auch in den Haarsalons zum Ausdruck. Dieser Artikel konzentriert sich auf die Frage, inwiefern krauses Haar als politische Stilform und als Lebensstil betrachtet werden kann.
2016
It seems to be a fact of nature that the human body is covered with hair. Not only do the hair of the body and the hair of the head differ with regard to tex-ture and structure, they are also an ideal, benchmark, or threat in terms of gender. The female in particular, has to live up to the ideal of a smooth and hairless body, with numerous procedures and techniques, products and advertising campaigns designed to help her do so. Women are willing to shave, wax, epilate, and undergo laser treatment. Female hairiness is the focus of attention not only in popular scientific discourses, in the media, and in the cosmetic and beauty industries, but also in everyday forms of bodily activities. Medicine considers excessive hairiness a phenomenon worthy of diagnosis and treatment. The implications of female hairiness – in medical, cultural and historical contexts – are connected with historical practices and cultural conceptions of self-attributions and the attributions of the others. Ideas a...
2020
Das HB-Männchen "Bruno" war eine der erfolgreichsten Werbefiguren der Wirtschaftswunderzeit, dessen Popularität noch diejenige des Bundeskanzlers übertraf. Werbefachleuten gilt "Bruno" als "Musterbeispiel für effiziente Markenführung". Der Aufsatz geht der Entstehungsgeschichte dieser Werbefigur und der mit ihr verbundenen Werbestrategie nach. Gefragt wird nach den Bedingungen und dem Erfolgsrezept dieser Figur sowie nach den Gründen ihres späteren Niedergangs. Damit leistet der Aufsatz einen Beitrag zur Werbe-, Konsum- und Mentalitätsgeschichte der Bundesrepublik.
MAAT- Nachrichten aus dem Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst München, Ausgabe 22/2022, 24 - 27.
Die überwiegende Mehrheit der Feministen, Sozialwissenschaftler und Historiker wird Krawattenträger möglicherweise als Symbol unserer sogenannten "patriarchalen" Kultur betrachten. Nach meiner Einschätzung ist die Krawatte ein Symbol für eine erfolgreich absolvierte Kastration. Die Kaningra auf Papua Neu Guinea führen noch heute Initiationsrituale durch, die damit enden, daß die beschnittenen Männer mit einem umgeschnallten Holzpenis aus dem Spirithouse herauskommen, wo die Beschneidungen stattfinden, als Symbol für eine erfolgreiche Kastration. (s. Schneider 2016) Das Motiv des abgetrennten und dann wieder aufgesetzten Penis wie hier bei den Kaningra ist durchaus typisch für frühe Kulturen. Auch im Ganesha-Mythos finden wir das Motiv des wiederaufgesetzten Penissymbols: Ganesha hält Wache vor dem Haus seiner Mutter Parvati, als sein Vater Shiva von einer sehr langen Reise zurückkommt und seinem Sohn, weil er ihn nicht erkennt und für einen Fremden hält, den Kopf abschlägt. Parvati ordnet daraufhin an, dem nächsten Lebewesen, das man finde, den Kopf abzuschlagen und diesen Kopf Ganesha aufzupflanzen. Man begegnet zuerst einem Elefanten, schlägt ihm den Kopf ab und pflanzt ihn auf den kopflosen Ganesha, der damit zum Elefantengott wird. Auch Ganesha's Elefantenrüssel (als Penissymbol) wird in Kopfnähe platziert, ähnlich wie die Krawatte. Was bewegt Menschen, das Genital am Kopf zu platzieren? Fusion von Kopf und Genital Warum sitzt die Krawatte als Symbol des kastrierten Penis direkt unter dem Kopf? Die Verschmelzung von Kopf und Genital ist charakteristisch für matriarchale Kulturen. Die Gründe dafür sind noch weitgehend unerforscht. Die frühe Psychoanalyse (Freud, Reich, Stekel) bietet ein Erklärungsmodel an, das von einer Genitalangst ausgeht, die dazu führt, daß sexuelle Erregungsenergien aufgrund von Genitalangst nach oben zum Kopf verschoben werden, mit der Konsequenz, daß die mit Genitalangst belastete Person nicht mehr zwischen Kopf und Genital unterscheiden kann und entsprechende neurotische Verhaltensweisen ausbildet. Wilhelm Reich (vgl. Funktion des Orgasmus) betont, daß der Kopf die Ladezone des Körpers sei, wo er sich über Nase, Mund und Ohren mit Lebensenergie lade, wohingegen er das Genital als Entladezone identifiziert, wo über Orgasmus, Urinieren und Darmausscheidungen die dringend notwendige Entladung nervlicher und sexueller Erregung natürlicherweise stattfinden sollte. Bringt jemand aufgrund von Genitalangst Ladungszone (Kopf) und Entladungszone (Genital) durcheinander, kann das zu schweren körperlichen und seelischen Problemen führen. Wird der Kopf als Ladezone mit dem Genital als Entladezone verschmolzen
Die überwiegende Mehrheit der Feministen, Sozialwissenschaftler und Historiker wird Krawattenträger möglicherweise als Symbol unserer sogenannten "patriarchalen" Kultur betrachten. Nach meiner Einschätzung ist die Krawatte ein Symbol für eine erfolgreich absolvierte Kastration. Die Kaningra auf Papua Neu Guinea führen noch heute Initiationsrituale durch, die damit enden, daß die beschnittenen Männer mit einem umgeschnallten Holzpenis aus dem Spirithouse herauskommen, wo die Beschneidungen stattfinden, als Symbol für eine erfolgreiche Kastration. (s. Schneider 2016) Das Motiv des abgetrennten und dann wieder aufgesetzten Penis wie hier bei den Kaningra ist durchaus typisch für frühe Kulturen. Auch im Ganesha-Mythos finden wir das Motiv des wiederaufgesetzten Penissymbols: Ganesha hält Wache vor dem Haus seiner Mutter Parvati, als sein Vater Shiva von einer sehr langen Reise zurückkommt und seinem Sohn, weil er ihn nicht erkennt und für einen Fremden hält, den Kopf abschlägt. Parvati ordnet daraufhin an, dem nächsten Lebewesen, das man finde, den Kopf abzuschlagen und diesen Kopf Ganesha aufzupflanzen. Man begegnet zuerst einem Elefanten, schlägt ihm den Kopf ab und pflanzt ihn auf den kopflosen Ganesha, der damit zum Elefantengott wird. Auch Ganesha's Elefantenrüssel (als Penissymbol) wird in Kopfnähe platziert, ähnlich wie die Krawatte. Was bewegt Menschen, das Genital am Kopf zu platzieren? Fusion von Kopf und Genital Warum sitzt die Krawatte als Symbol des kastrierten Penis direkt unter dem Kopf? Die Verschmelzung von Kopf und Genital ist charakteristisch für matriarchale Kulturen. Die Gründe dafür sind noch weitgehend unerforscht. Die frühe Psychoanalyse (Freud, Reich, Stekel) bietet ein Erklärungsmodel an, das von einer Genitalangst ausgeht, die dazu führt, daß sexuelle Erregungsenergien aufgrund von Genitalangst nach oben zum Kopf verschoben werden, mit der Konsequenz, daß die mit Genitalangst belastete Person nicht mehr zwischen Kopf und Genital unterscheiden kann und entsprechende neurotische Verhaltensweisen ausbildet. Wilhelm Reich (vgl. Funktion des Orgasmus) betont, daß der Kopf die Ladezone des Körpers sei, wo er sich über Nase, Mund und Ohren mit Lebensenergie lade, wohingegen er das Genital als Entladezone identifiziert, wo über Orgasmus, Urinieren und Darmausscheidungen die dringend notwendige Entladung nervlicher und sexueller Erregung natürlicherweise stattfinden sollte. Bringt jemand aufgrund von Genitalangst Ladungszone (Kopf) und Entladungszone (Genital) durcheinander, kann das zu schweren körperlichen und seelischen Problemen führen. Wird der Kopf als Ladezone mit dem Genital als Entladezone verschmolzen
In: Susanne Breuss (Ed.): Mit Haut und Haar. Frisieren, Rasieren, Verschönern. Ausstellungskatalog WienMuseum. Metroverlag (Wien), 2018
2018
Die Erzählung Blaubart, seit der Veröffentlichung von 1797 als Märchen von Charles Perrault bekannt, gilt als besonders ambivalent, dies auch durch zahlreiche Weiterschreibungen und Neuinszenierungen. Die hier dokumentierte Forschung zur Stoffgeschichte von Blaubart benennt zahlreiche nicht bekannte Adaptionen. Auch wird sichtbar, wie Blaubart, besonders in deutsch- und französischsprachigen Versionen um 1940, unter schwierigen Zeitumständen sich einer tragischen Lesart widersetzt und die Erzählung als Parodie gegen Potentaten benutzt wird. Wie bei Jacques Offenbach (1866) zeigt Blaubart hier als komische Figur eine Auseinandersetzung mit der extremen Ungerechtigkeit und den Verbrechen im Zweiten Weltkrieg, besonders des Nationalsozialismus. Im Mittelpunkt stehen ein Knetfigurenfilm von René Bertrand (1938), ein Roman von Hans Natonek (1938–44 verfasst), eine Radiooper von Jacques Ibert (1943), ein Schauspiel von Bernt von Heiseler (1950) und ein Spielfilm von Christian-Jaque (1951).
Mittelweg 36. Zeitschrift des Hamburger Instituts für Sozialforschung, 2023
So unterschiedlich ihre Wege an die Macht, ihre Anhängerschaften, Leitideologien, Ambitionen und strategischen Ziele sowie die von ihnen angeführten Regime im Einzelnen auch sind, die Starken Männer treffen sich in einem verwandten Politikstil, wobei Stil hier weit mehr einschließt als einen gouvernementalen Habitus oder das Dekorum von Herrschaft. Gemeint ist vielmehr die Form des Politischen, ein Modus der Machtausübung, gekennzeichnet durch Personalisierung und Polarisierung, durch die Neigung zu postfaktischer Kommunikation sowie radikaler Simplifizierung. Zum »strongman style« gehört es, einfache Lösungen für komplizierte Probleme zu versprechen und im gleichen Zuge finstere Mächte dafür verantwortlich zu machen, ihre Umsetzung zu vereiteln. 3
www.philosophie.ch, 2020
Von Berlin aus formierte sich dieses Jahr ein den Globus überspannendes und immens interdisziplinäres Kunstprojekt, New Dawn, welches durch Spekulation (als eben nicht nur abstrakt-philosophische Methode) einen Zugang zu Zukunftsszenarien des Handschuhs erschaffen hat. Warum dafür genau dieser Alltagsgegenstand gewählt wurde, und wie aktuell und daher aufsehenerregend, sowie ehrlich und somit so holistisch wie dringend nötig damit umgegangen wird, soll hier gezeigt werden.
in: Martin A. Guggisberg and Annemarie Kaufmann-Heinimann (edd.) LIGHT AND SPLENDOUR Edelmetall als Medium ritueller und sozialer Interaktion in der Spätantike (Librum: Basel and Frankfurt), 2025
Golden dress accessories in Germania from the 1st to the 5th Century AD and its Significance for the Visibility of Status and Rank From Augustan times onwards, the use of precious metals, silver and to a much lesser extent also gold, for jewellery and clothing accessories was common in Germania. Very quickly, precious metal brooches, belts, pins, and ring jewellery served an emerging élite to lend distinction and exclusivity to their garb. The proportion of golden components increased during the course of the Roman Empire and reached a peak in the early Migration Period. The most important sources are the dierent chronological horizons of sumptuous burials and, in the 5th century AD, also hoards. Recent research has mainly focused on questions of typology and chronology, and especially on transregional connections and sociological assessment of the burials. Rarely have aspects of the visual perception of clothing accessories and jewellery been addressed, although the visibility and perception of such signs was an indispensable prerequisite for their functioning in non-verbal communication between the élite and the other members of the community, as well as among the élite(s) themselves. Over the course of four centuries, clothing accessories and jewellery underwent constant change, which also aected the visibility of status and rank. This process will be considered in an overview, focusing on the use of gold and on the ornamentation and size of the objects. Finally, the question of indicators of rank is dealt with from the point of view of visibility.
Erzählte Welt. Sinnstiftung in Zeiten kultureller und politischer Umbrüche, 2021
Der Beitrag untersucht erzählerische Praktiken zur Thematik kultureller Aneignung von Dreadlocks auf Online-Videoplattformen. Konkreter Gegenstand dieser Untersuchung sind audiovisuelle Erzählformate in Form von Video-Uploads auf der digitalen Online-Videoplattform YouTube. Im untersuchten Fallbeispiel von Videobeiträgen zum Thema der kulturellen Aneignung von Dreadlocks wurden von den an der Debatte beteiligten User *innen eigens Videos aufgenommen und in der Folge hochgeladen und auf YouTube veröffentlicht. Einige dieser Videoformate wurden in der Folge auch crossmedial auf Sozialen Netzwerkseiten verbreitet. Das Medienformat Online-Video firmiert in diesem Sinne selbst als erzählerische Plattform, die ein abgeschlossenes Werk (Video-Upload) mit interagierenden Bewertungs-, Kommentar- und Feedbackmöglichkeiten verknüpft. In einem ersten Schritt werde ich im ersten Kapitel versuchen, ein paar historische Aspekte zur politischen Medialisierung des Haares zusammenzutragen. In diesem Zusammenhang thematisiere ich den „Afro-Look“ und seinen identitätspolitischen Stellenwert in der Geschichte der afroamerikanischen Protestbewegungen der 1960-er Jahre. Darauf aufbauend betrachte ich im zweiten Kapitel das ausgewählte Portfolio der Response-Videos als Medien des autobiografischen Erzählens, das Schnittstellen zu identitätspolitischen Problemstellungen eröffnet und gleichzeitig im Erzählen auch neuartige Schnittstellen zum Online-Publikum herstellt, die auf eine medienspezifische Art und Weise angesprochen werden. Das dritte Kapitel des Beitrags vertieft diese neuartige erzähltheoretische Dimension der Online-Video-Narration und versucht, die im Video transportierten Aktivierungen des Publikums als Formen der Adressierung, der Aufforderung und der Ausverhandlung zu thematisieren.
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http://portal.dnb.de/ abrufbar. gedruckt auf alterungsbeständigem, säurefreiem Papier
Frigga Haug DAS ARGUMENT 252/2003 © Der Boden ist bereitet, das ganz Andere zu wollen. Hartz arbeitet mit den Gefühlen derer, die Veränderung vorhatten. Er übernimmt die Hoffnungsworte der sozialen Bewegungen und fügt aus ihnen das neue Angebot des »Unternehmers« zusammen, der ein jeder durch Wortzauber fortan sein kann: Arbeitszeitsouveränität -das Ende der Arbeitszeiterfassung ist der erste Schritt zu einer neuen Mündigkeit: Zeiten selbst organisieren, statt Auftrag und Aufgabe abzuarbeiten. Vertrauensarbeit ist der zweite Schritt: Ziele setzen und Erfolg abfordern, statt Details zu planen. Die Revolution beginnt mit dem dritten Schritt: Arbeit wird neu defi niert: Sie umfasst wieder ein ganzheitliches Stück Leben: lernen, produzieren, kommunizieren. Etwas bewegen! [...] Die zukünftige Arbeit bekommt den Motivator: ›Beweg etwas -du kannst es!‹ Der Unternehmer vor Ort nimmt das Schicksal seiner Beschäftigung mit in die Hand. [...] Diese Neudefi nition der Arbeit wird ein beherrschendes Thema der Zukunft. (21)
Rechtsmedizin, 1997
Drug analysis in scaip hair. II. A biochemical explanation for the endogenous incorporation of xenobiotic substances and illicit drugs into anagen hairs Abstract An attempt is made to explain the incorporation of drug molecules during hair fiber formation using the classical concepts of drug absorption anda modero biological approach on the permeability of cell membranes. The principles of biological transport across membranes are applied to the matrix cells and the melanocytes in the hair bulb. In addition to the physicochemical parameters of the drug substances such as molecular weight, molecular geometry, degree of ionization, octanol/water partition coefficient, plasma protein binding, drug-melanin affinity, and acid/base status of the functional groups within the molecule, drug incorporation is thought to be limited by the surface area and the residence time in the hair bulb. The ratio of high parent drug to low metabolite concentration, which is currently observed in hair, is speculated to be a result of biotransforrnation in the follicle cells. Drug incorporation into non-pigmented hair as well as the dependency of drug concentration on hair pigmentation can be explained. The fate of the drug substances during cell differentiation and keratinization is discussed. From the biochemistry it is considered that lipids (cell membrane complex), melanin (melanin granules), and proteins (intermediate filaments; intermediate filament associated proteins) are the main sources of drug molecules in the keratinized hair fibers.
Loading Preview
Sorry, preview is currently unavailable. You can download the paper by clicking the button above.