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2023, Leipziger Schriften Ur- und Frühgeschichtlichen Archäologie 11
U. Veit / A. Wendowski-Schünemann, Der bronzezeitliche Ringwall ‚Am Kirchhof‘ in Cuxhaven-Duhnen und benachbarte archäologische Denkmäler (unter Mitarbeit von Matthias Halle, Uwe Kraus, Eva-Maria-Pfeiffer, Sascha Schmidt, Dirk Seidensticker, Julian Spohn). Leipziger Schriften Ur- und Frühgeschichtlichen Archäologie 11. Leipzig: Professur für Ur- und Frühgeschichte 2023 [ISBN: 978-3-936394-25-2].
Leipziger Forschungen zur Ur- und Frühgeschichtlichen Archäologie, 2023
rein organische Schildrekonstruktion mit Beschußversuch
Im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms »Häfen von der Römischen Kaiserzeit bis zum Mittelalter« (1630) führt das Niedersächsische Institut für historische Küstenforschung (NIhK) archäologische, geophysikalische und bodenkundliche Untersuchungen im Cuxhavener Stadtgebiet durch. Hier, unweit der Elbmündung, am Ende eines alten Landwegs, existierten im Mittelalter zwei eindrucksvolle Befestigungsanlagen mit benachbarten Siedlungen. Münzfunde, Fremdgüter aus dem Rheinland und Skandinavien sowie ein Kugelzonengewicht lassen den Schluss zu, dass die in Altenwalde sowie am Galgenberg im heutigen Ortsteil Sahlenburg gelegenen Siedlungskomplexe in das maritime Handelsgeschehen des frühen und hohen Mittelalters eingebunden waren. Beide Plätze profitierten offenbar von ihrer Lage an überregionalen Handelswegen und windgeschützten Niederungen, die sichere Schiffslandplätze sowie über die Elbe einen schnellen Zugang zur Nordsee boten. Aufgrund der geringen Entfernung zwischen den beiden Siedlungskomplexen stellt sich die Frage, ob sie unterschiedliche Funktionen im lokalen Handels- und Hafengeschehen erfüllten. Allein aus dem Erscheinungsbild der Burgen lässt sich eine entsprechende Differenzierung nicht ableiten. Weiterführende Anhaltspunkte ergeben sich jedoch aus dem archäologischen Umfeld und der Einbindung der Burgen in die historische Siedlungslandschaft. So verfügte Altenwalde im frühen und hohen Mittelalter nicht nur über weit auseinander liegende Fernhandelskontakte in den friesischen Raum und das Ostseegebiet, als Urkirchspiel sowie Wallfahrts- und später auch Klosterort erfüllte es außerdem eine religiöse und administrative Mittelpunktfunktion. Hier bestand zudem ein großer Wirtschaftshof, über den der Bremer Erzbischof als nicht ortsansässige Kontrollinstanz verfügte. Die durch Grubenhäuser geprägte Siedlung am Galgenberg zeigt sich unterdessen durch handwerkliche Aktivitäten wie Eisenverarbeitung und Textilproduktion dominiert. Der Platz erscheint als Sitz einer lokalen Elite, die persönliche Kontakte in das fränkische Kerngebiet unterhielt und ihre Toten vor Ort bestattete. Aufgrund der unterschiedlichen wirtschaftlichen Ausrichtung und Hierarchie ist zu vermuten, dass die beiden Siedlungskomplexe in einem komplementären Verhältnis zueinander standen.
K. J. Offermann/S. Schneider/F. Schlütz/A. Fediuk, Archäologische und naturwissenschaftliche Untersuchungen auf dem frühmittelalterlichen Siedlungs- und Handelsplatz Kamp-Seeburg, Cuxhaven-Altenwalde, Ldkr. Cuxhaven. Siedlungs- und Küstenforschung im südlichen Nordseegebiet 42, 2019, 203–236.
Archaeological and natural scientific research on the early medieval settlement and trading site of Kamp-Seeburg, Cuxhaven-Altenwalde, District of Cuxhaven Inhalt: Die archäologische Forschung verzeichnet an der deutschen Nordseeküste bisher nur wenige frühmittelalterliche Fundplätze, die als Bestandteil oder Zwischenstation im damaligen Handelsnetzwerk von Nord-nach West-/Mitteleuropa anzusehen sind. Die räumliche Nähe zu bereits bekannten Siedlungen dieser Zeit, aussagekräftige neue Prospektionsfunde sowie die geografisch-geologische Situation ließen jedoch darauf schließen, dass in Cuxhaven-Altenwalde ein solcher Platz gelegen haben muss. Dieser Aufsatz behandelt die Ergebnisse zweier Ausgrabungen, die den Nachweis einer in das Handelsgeschehen an der südlichen Nordsee eingebunden frühmittelalterlichen Siedlung erbrachten. Befunde, Baustrukturen und Funde sowie Ergebnisse archäobotanischer Untersuchungen werden präsentiert und diskutiert. Zudem werden die Merkmale und die Bedeutung eines anthropogenen Auftragsbodens im Umfeld des Fundplatzes vorgestellt und eingeordnet. Ebenso thematisiert der Artikel die Ergebnisse der sedimentologisch-geophysikalischen Untersuchungen, die sich der Lage und Erreichbarkeit Altenwaldes widmeten. Abschließend steht die Beziehung der neu entdeckten Siedlung zu den bereits bekannten benachbarten Fundplätzen hinsichtlich der regionalen Organisation und der Herrschaftsverhältnisse zur Diskussion.
Exhibition Posters, 2017
Alle Poster der Sonderausstellung "Ringwall und Brunnen" im Museum für Archäologie und Ökologie Albersdorf 2017. Übersicht der ersten Grabungsergebnisse in einer frühkaiserzeitlichen umwallten Siedlung in Odderade-Riesewohld, Kr. Dithmarschen, mit Bezügen zu Kulturspuren in der Nähe und zum eisenzeitlichen Alltag.
Archäologie in Berlin und Brandenburg, 2019
Unweit der Königs Wusterhausener Kreuzkirche kamen im Sommer 2019 bei einer archäologischen Untersuchung mehrere fundreiche Gruben aus dem 18. Jahrhundert zu Tage, die sich im buchstäblichen Sinne als wahre Fundgruben für die Erforschung der barocken Tischkultur herausstellen. Diese sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht bemerkenswerte Kollektion beinhaltet neben den Überresten eines fast vollständigen Kücheninventars auch einige erlesene Beispiele der Tafelkultur aus dem Umfeld des preußischen Hofs, wozu neben reich verzierten Anrichtegefäßen und Tafelglas mit dem Monogramm Friedrichs II. auch importiertes Porzellan aus Fernost gehört. Tönerne Tabakspfeifen, zahllose zerscherbte Weinflaschen, Austernschalen und Weinbergschnecken illustrieren den verfeinerten Geschmack, der zu Tisch in Königs Wusterhausen herrschte, wo man es offensichtlich verstand, Augenschmaus und Gaumenfreuden zu verbinden.
Jahresbericht der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt
Zwei Grabungskampagnen in Riehen erbrachten in den Jahren 2018 und 2020 reichhaltige Funde und Befunde, die im Bereich der Flur Haselrain Siedlungstätigkeiten vom Beginn der Mittelbronzezeit bis in die späte Spätbronzezeit, also von Mitte des 16. bis in die zweite Hälfte des 10. Jahrhunderts v. Chr. belegen.
K. J. Offermann/S. Schneider, Unter Erdmassen verborgen. Archäologische und bodenkundliche Untersuchung einer frühmittelalterlichen Siedlung in Cuxhaven-Altenwalde. Archäologie in Niedersachsen 21, 2018, 111–114.
BMÖ 40, 2024
Metal finds of the 8th and early 9th centuries from Černovice, Chomutov district, Northwest Bohemia. To the long-distance connections of the hill fort’s inhabitants The paper publishes five significant metal items found in the Černovice hill fort and its vicinity in the period 2018–2020. The most luxurious among them is a gilded oblong fitting in the style of Tassilo’s chalice (no. 2) with a central motif of an embedded cross in which a contrasting material had originally been inserted. It was made by the chip-carving technique and had formed part of a sword hanger at the end of the 8th century. The bronze sheet inlayed hook spur (no. 1) may also be a Carolingian import. Two belt fittings (no. 4 and 5) can be dated to the 8th century, the later, tongue-shaped strap-end (no. 5) could have been made in Bohemia. An unadorned strap-end (no. 3) can be placed between the 2nd half of the 7th century and the beginning of the 9th century. The hitherto little-known hill fort of Černovice, located near the Metal finds of the 8th and early 9th centuries from Černovice, Chomutov district, Northwest Bohemia. To the long-distance connections of the hill fort’s inhabitants border of present-day Saxony, maintained long-distance connections towards the west and southeast as early as the 2nd half of the 8th century and at the beginning of the 9th century. It is located in the Ohře river area on the route from Cheb/Eger to Teplicko and Chlumec. At this time, Černovice is only the second location in northwestern Bohemia – after Dolánky-Rubín – which combines western and southeastern imports with evidence of horse riding (spur no. 1). The intentional symbolic motif of a cross was a Christian symbol, but we do not know if it adorned a local or a foreign notable. A local rider did not necessarily accept the symbolism connected with the ornament.
Leipziger Forschungen zur Ur- und Frühgeschichtlichen Archäologie, 2023
H. Nortmann, Ein bemerkenswerter Grabhügel der älteren Bronzezeit bei Kahren, Kreis Trier-Saarburg. Mit einem anthropologischen Beitrag von B. Grosskopf. Trierer Zeitschrift 81, 2018, 23-36, 2018
Hölzerne Gegenstände waren solchen aus Metall (nicht nur) im frühen Mittelalter sicherlich an Formen-und Variantenvielfalt überlegen; in unseren Breiten jedoch ist für Archäologen Holz als frühmittelalterlicher Werkstoff, im Gegensatz zu Metall, sehr schlecht greifbar. Auf die Problematik der Erhaltung hölzerner Gegenstände hat bereits T. Brendle in der Jahresschrift 2005 aufmerksam gemacht. 1 Da also nur unter besonderen Bedingungen, unter Sauerstoffabschluss oder bei Trockenheit, Holz über 1300 -1400 Jahre konserviert bleibt, ist die Chance der Auffindung hölzerner Gefäße und Gerätschaften relativ gering. Allerdings können Archäologen mit geschärftem Blick teilweise noch Zerfallsreste von Holz anhand andersartiger Verfärbungen feststellen 2 , oder erhaltene Metallbeschläge geben Hinweise auf den bereits vergangenen hölzernen Gegenstand. Zudem haften an der Oberfläche derartiger Beschläge häufig Holzfasern an, die durch Korrosionsprozesse konserviert wurden. Bei diesen Kleinresten lässt sich meist noch die Faserrichtung des Holzes feststellen und manchmal auch, anhand der Struktur, die Holzart. Doch selbst wenn keine direkten Hinweise auf ein Holzgefäß an den Beschlägen vorhanden sind, kann anhand der Lage derartiger Beschläge zueinander auf ein Gefäß aus organischem Material geschlossen werden, wofür in der Regel nur Holz in Frage kommt. Wenden wir uns einem Befund zu, dessen günstige Erhaltungsbedingungen und der achtsame Umgang bei Bergung und Restaurierung 3 sehr gute Voraussetzungen für eine Rekonstruktion bieten. Es handelt sich um ein hölzernes Kästchen mit eisernen Beschlägen, Schloss und Scharnieren aus Grab 47 des Gräberfeldes von Martinsheim-Enheim im Landkreis Kitzingen, nahe Würzburg. Hier war das Holz zwar größtenteils vergangen, zeichnete sich aber im Boden noch durch einen leichten Schatten ab und blieb in Resten an den Beschlägen und Scharnieren haften. Zudem konnte aufgrund der Lagebeobachtungen der einzelnen Beschläge bei der Bergung deren ursprüngliche Position am Kästchen und die Maße desselben rekonstruiert werden. 83 Beobachtungen und Überlegungen zur Rekonstruktion eines Holzkästchens aus Martinsheim-Enheim Perlen, davon 14 84 Abb. 43: Enheim, Grab 47, Grabkammer mit Beigaben. Abb. 44: Blockbergung, Niveau der Rückenbeschläge, Süd-Seite (rechts) und Nord-Seite (links) (Fotos U. Joos, BLfD Würzburg).
2018
Summary (English/French/Dutch) of the latest publication to the Roman Auxiliary Fort of Till-Steincheshof/Germany, discoverd 2009 at the lower Rhine between Nijmegen and Xanten, published in Bonner Jahrbücher 217, 2017 (2018).
Ideen zur Standfestigkeit frühmittelalterlicher "Sturzbecher"
Wege und Transport. Beiträge zur Sitzung der AG Eisenzeit während der 80. Verbandstagung d. West- und Süddeutschen Verb. f. Altertumsforschung Nürnberg. Beitr. z. Ur- u. Frühgesch. Mitteleuropas , 2012
Ausgrabung latènezeitliche Brücke 2009 mit gutem Holzerhalt
Baubegleitungen aus dem Jahr 2015/2016 am Petrikirchhof in Dortmund ergaben neue Belege für spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Grapengießer. Die Kirchengründung folgte offenbar einer städtebaulichen Neustrukturierung nach dem Stadtbrand von 1297
Ur- und frühgeschichtliche Besiedlung und Archäologische Denkmalpflege im Kyffhäuserkreis, 2014
In this paper, the settlement history of the landscape at Kyffhäuser mountains and both, the regions northern and southern of the Porta Thuringica, is examined detailed from its origins to the late Middle Ages. Furthermore, short chapters present detailed important archaeological sites in the northern Thuringian Basin, north of the Hainleite, around the Kyffhäuser and in the floodplain called Diamantene Aue. Listed chronologically, these are: the Magdalenian site Bad Frankenhausen (Kosackenberg), the Mesolithic graves of Bottendorf, a newly excavated settlement of the Linear Pottery culture of Voigtstedt, the burial ground of the Linear Pottery culture of Sondershausen (Schlepperwerk), the caves on the southern edge of the Kyffhäuser, an extended settlement and burial ground at Gorsleben, the findings of the pre-Roman iron Age from Westgreußen (Funkenburg), a settlement of the 3rd century in Bretleben, an early medieval cemetery of Sondershausen-Bebra, another early medieval cemetery and settlement remains of Sondershausen (Frauenberg), a fortified farmstead of 10th / 11th Century of Sondershausen-Bebra and medieval potter's workshops in Sondershausen.
Gold der Bronzezeit, 2006
publizierte Fassung der im Jahre 2004 an der CAU Kiel eingereichten Magisterarbeit über die bronzezeitlichen Goldfunde Schleswig-Holsteins. Auf eine Zusammenstellung der bekannten Funde folgen Interpretationen der weltlichen und religiös-kultischen Bedeutung des Goldes
Le Centre pour la Communication Scientifique Directe - HAL - Université Paris Descartes, 2017
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